Die Kleine Wut

Am Anfang war es nur eine sinnlose kleine Wut.
Eine dumme Kleinigkeit, die nicht einmal sein musste, die aber trotzdem da war.
Anfangs blieb sie in einer Ecke sitzen;
Sie grübelte und ernährte sich von sich selbst.

Nach einer Weile begann sie, sich von anderen Dingen zu ernähren.
Ein schräger Blick, ein anderes Lächeln, ein barsches Wort, ein verzerrtes Bild.
BIS ALLES, ABER WIRKLICH ALLES, DIESE WUT NÄHRTE.

Wenn Leute tanzten oder einfach herumsaßen und sich unterhielten.
Wenn sie verliebt waren oder wenn sie sich amüsierten.

Und es war sinnlos, mit ihr zu reden, denn die Wut ist taub.

Es war sinnlos, ihr etwas zeigen zu wollen, denn die Wut ist blind.

Geschweige denn, die Wut von irgendetwas zu überzeugen versuchen,
denn sie ist eitel, dumm und denkt nur an sich selbst.

Und so wuchs die Wut weiter und weiter und wurde immer größer.

Und sie war nicht mehr nur eine sinnlose kleine Wut.
Sie wurde eine große Wut. Eine Riesenwut!
Eine Tollwut!!
Sie war so groß, dass sie nicht mehr in sich selbst passte und sie explodierte!

Und du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Arbeit es die Vernunft kostete, das ganze
Chaos aufzuräumen.

(übersetzt und adaptiert)

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